News 2017
Kolpinggedenktag
Im Dezember feierte die Kolpingsfamilie Eislingen den Kolpinggedenktag. Nach der gut besuchten Heiligen Messe in der St. Markuskirche ging das Fest im nahen Gemeindezentrum in die 2. Runde.
(gf) Umrahmt von den Klängen des Zupforchesters wurden die Ehrungen und Neuaufnahmen durchgeführt. Geehrt wurden:


- Für 25 Jahre Mitgliedschaft Edith Herrlinger,
- für 40 Jahre Margret Hild,
- für 60 Jahre Georg Meyerle und Siegfried Riedmüller,
- für 65 Jahre Siegfried Hollnaicher, Walter Kölle und Eugen Matt.
Neu in die Kolpingsfamilie aufgenommen wurde das Ehepaar Anke und Frank Groß. Nach dem schmackhaften Mittagessen an den festlich geschmückten Tischen gab es gute Gespräche auch mit Barbara und Ignaz Zachay die aus dem Oberland angereist waren.



Unterhaltsamer Abend
Wie in vergangener Zeit traf sich die Kolpingsfamilie um mit Hans Unterhaltsamer Abend-Peter Keulen, der seine Gitarre mitgebracht hatte, zu Gesang und Spiel.



(gf) Bei bekannten Wander- und Heimatliedern verging die Zeit wie im Flug. Aus dem Fundus, der seit den Anfängen der Kolpingsfamilie Eislingen zusammengetragen wurde, erklangen auch einige “Lumpenlieder“ und erinnerten an den damaligen Vikar Gerlach und seinen lockeren Umgang mit der Jugend. Zwischendurch brachte Hans-Peter die Runde mit Kartentricks zum Staunen. Selten wurde im Kolpingheim so viel gelacht, wie an diesem Abend.
Die Reichen werden reicher,
die Armen zahlreicher
Zu diesem Thema sprach Ákos Csernai-Weimer, KAB-Sekretär, bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Kolping und KAB Eislingen im Kolpingheim.

(gf) In drei Abschnitten ging er dieses Thema an.
- Warum werden die Reichen reicher?
- Warum werden die Armen zahlreicher?
- Was kann man dagegen tun?
Als KAB-Mann sei er schon der Ansicht, dass es von Seiten der Mächtigen in Politik und Wirtschaft gewollt ist, die Armen arm zu halten weil sie dann leichter zu handhaben sind. Wie groß die Unterschiede zwischen Armen und Reichen sind, belegte er aber mit Statistiken und Zahlen. Wenn man auch nicht allen Zahlen glauben kann wurde doch deutlich, dass die Schere immer weiter und immer schneller aufgeht. Ein Grund dieser Entwicklung ist sicher auch die fehlende Steuergerechtigkeit. Es darf nicht sein, dass sich die Reichen durch „legitime Steuerflucht“ ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl entziehen. „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“ (GG Art. 14 Abs.2) Es ist nicht nachvollziehbar, dass es mit etwas gutem Willen der Verantwortlichen nicht möglich sein sollte diese Schlupflöcher zu stopfen.
Die Armut wirkt sich in allen fünf wesentlichen Dimensionen der Entwicklung eines Menschen aus.
Körperliche Entwicklung und Gesundheit, Kognitive Entwicklung, Bildung und Lernen, Soziale Entwicklung, soziale Kompetenz und soziale Netzwerke, Kulturelle Entwicklung und Freizeitgestaltung, Persönlichkeitsentwicklung, Selbstachtung und Selbstwert.
Wie man aus Sicht der KAB gegensteuern kann: Spitzensteuersatz 50%, Mehrwertsteuer 7% auf Kinderspezifische Waren, Rentenmodell der Kath. Verbände, Bedingungsloses Grundeinkommen, Finanztransaktionssteuer- gegen Armut, Ehegattensplitting weiter entwickeln. Eine neue Regierung in Berlin muss sich auch an der Bewältigung dieser Aufgaben messen lassen.
Berichte aus den Jahren:
Berichte 2022 |
Berichte 2021 |
Berichte 2020 |
Berichte 2019 |
Berichte 2018